Logopädie
„Man kann nicht nicht kommunizieren“ P. Watzlawick
Der Begriff „Logopädie“ leitet sich aus dem altgriechischen (logos = Wort; paideuein = erziehen; Sprecherziehung) ab. Sie bezeichnet heute eine Fachdisziplin (medizinisch und therapeutisch), die sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und / oder Hörstörungen beschäftigt. LogopädInnen sind im Bereich Prävention, Beratung, Förderung, Diagnostik, Therapie, Rehabilitation und Forschung tätig.
Kommunikation ist ein Grundbedürfnis des Menschen – wie Essen und Trinken. Treten Schwierigkeiten in der Kommunikationsfähigkeit auf, entstehen Spannungen und belastende Situationen zwischen den betroffenen Menschen und deren Umfeld (Familie, Freunde, Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz usw.).
Logopädie im Kindesalter
Der Sprach- und Sprecherwerb ist sehr komplex und entwickelt sich sehr rasch. Er setzt sich aus unterschiedlichen und ineinandergreifenden Prozessen zusammen z.B. Körperwahrnehmung, ausgereifte Grob- und Feinmotorik, intakte Sinnesorgane, kognitive Wahrnehmung, geistige Entwicklung uvm. Schwieirgkeiten in einem dieser Bereiche können den Sprech- und Spracherwerb negativ beeinflussen, sodas eine professionelle Unterstützung im Rahmen einer Therapie benötigt wird.
Logopädie und Unterstützte Kommunikation (UK)
Kommunikation ist nicht ausschließlich das gesprochene Wort. Wir sprechen mit Gesten, Mimik und Körperhaltung / Körpersprache. Wir können Schrift, Gebärden, Fotos, Pictogramme, Symbole, Bilder, Gegenstände uvm. zur Kommunikation verwenden. Auch technische Hilfmittel wie z.B. Sprachcomputer oder iPad können uns helfen mit anderen Menschen kommunikativ in Kontakt zu treten. Die passende Methode zu finden und die Unterstützung wie diese im Alltag verwendet werden kann – ist meine Aufgabe.
Logopädie hilft bei:
- Myofunktionellen Störungen (z.B. Zungenpressen)
- Sprachstörungen (z.B. geringer Wortschatz, nicht korrekte Satzstellung, Sprachentwicklungsstörung oder Verzögerung)
- Sprech- und Sprachstörungen mit einer Ein- oder Mehrfachbeeinträchtigung
- einem auffälligen Schluckmuster
- verwaschenem, „nuschelndem“ Sprechen
- unflüssigem Sprechen
- Problemen bei der Lautbildung oder fehlenden Lauten
- Verständnisproblemen von außen Stehenden
Kontakt